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Das Junkerat Kappenberg

Das Geschlecht der Kappenberger ist in Doria wohl bekannt, mit vielen
anderen Familien haben sie durch Heirat Bündnisse geschlossen, so ist z.B.
die Mutter der edlen Fürstin Isabell von Felswacht ein, mittlerweile lange
verstorbenes, Kind der Kappenberger. Der Einfluss der Kappenberger
begründet sich nicht auf ihre großartigen Ländereien oder ertragreiche Minen oder ähnliches, sondern auf Politisches Geschick und Militärischer Stärke. Die Kappenberger haben wohl die größte Verwandtschaft innerhalb Dorias und können sich so auf eine Menge Rückhalt in fast allen Fürstentümern stützen, dazu haben sie die wohl stärksten Krieger Nafurs. Seit Giselher die Herrschaft über Kappenberg übernahm und sich auf die Seite Nafurs schlug erlangte die Familie bis heute viele Ämter des Fürstenhauses, und mit Eledors Krönung auch Ämter des Königs. So zählt Gerhard, obgleich sein Bruder Andreas amtierender Junker Kappenbers ist, wohl zu den einflussreichsten und mächtigsten Männern Dorias. Als Gardegeneral der Dorianischen Garde befehligt er, neben der Schädellegion Wernersteins, das Stärkste stehende Heer im Reich.
Die Kappenberger trachten immer danach Politisch präsent und aktiv zu sein, so ist es nicht verwunderlich das am Königlichem Hof in Tavorn ständig ein Mitglied aus dem Hause Kappenberg an zu treffen ist.

Die Burg Kappenberg liegt genau auf der Grenze zwischen Felswacht und Nafur. Die Burg besteht aus einem großen Turm der sämtliche Nutzgebäude beinhaltet. Die Burg hat keinen Hof oder ähnliches, sie ist vielmehr ein einziger steinerner Block. Kappenberg wurde über den Fluss der die beiden Fürstentümer trennt errichtet und bietet den einzigen Übergang über das reißende Wasser des Flusses. Die Kappenberger achten Neidisch darauf das keine weiter Brücke über den Fluss errichtet wird und sie somit ihre Monopole Stellung verlieren würden. Vor einigen Jahren versuchten einige Bauern aus dem Junkerat Wiesen eine Brücke zu errichten um besser mit dem Junkerat Korburg und vor allem dem Dorf Flusslauf handeln zu können. Als die Kappenberger davon hörten, entsannte der Junker seine Waffenknechte die die Brücke gewaltsam wieder einrissen. Da die Brücke auf dem Land Wiesens begann und auf Korburger Boden enden sollte, dies aber in diesem frühem Stadium der Bauarbeiten noch nicht tat befehdete Kappenberg nur Wiesen mit diesem Angriff. Der Junker von Wiesen der den Einfluss der Kappenberger fürchtete und seine guten Beziehungen zu ihnen nicht in Gefahr bringen wollte, und weil bei dem Angriff niemand außer der Brücke zu Schaden kam, entschuldigte er sich bei den Kappenbergern für den Brückenbau seiner Leute, und verbot einen weiteren Versuch.
Die Burg von Kappenberg ragt aber keineswegs wie ein Felsen aus dem Wasser. Seine Fundamente liegen an den beiden Ufern des Flusses und im Zentrum gibt es einen Durchlass, einen Tunnel unter der Burg hindurch, um das durchkommen von Booten und Flossen zu ermöglichen die das Reich auf dem Flussweg in Richtung des Pfades der Irrlichter verlassen oder betreten. Da nur der König des Reiches den Fluss verzollen darf, geht den Kappenbergern hier eine Menge Geld verloren. Doch schon unter König Beleron handelten sie mit ihm ein Abkommen aus, nachdem sie für die Krone die Zölle einsammelten. Zwar geht der Großteil der einnahmen noch immer an den Kappenbergern vorüber, doch wenigstens können sie einen kleinen Teil für sich verbuchen. Da sie den Fluss nicht bezollen können, verzollen sie den Landweg, die große Straße die aus Felswacht nach Nafur führt. Und die Kappenberger sind gute Zöllner, nie vergessen sie sich den Durchgang durch ihre Burg bezahlen zu lassen.
Von den beiden Haupttoren, die jeweils an den Ufern liegen, führt ein breiter Korridor, der im Volksmund nur als „der Korridor“ bekannt ist, durch das innere der Burg auf die andere Seite.
Die Burg des Junkers von Kappenberg ist vom Korridor unabhängig und befindet sich in den Stockwerken über dem düsteren Tunnel, nur die Wehranlagen der Burg gehören baulich zur Burg.
Der Korridor ist ein feuchter Gang der nur von Fackeln erhellt wird, nie dringt ein Strahl des Tageslichtes hier herunter. Der Korridor ist eigentlich eine eigene kleine Stadt. Vom Haupt gang führen mehrere Gassen tiefer in die Eingeweide Kappenbergs. Manche sogar über Treppen in die kalten Katakomben unterhalb des Flusses, wo die berüchtigten Wasserverliese liegen, in denen die Gefangenen ihr da sein in hüfthohem eisigem Wasser darben, in völliger Dunkelheit.
In der Dunkelheit des Korridors leben eine Vielzahl unterschiedlichster Menschen. In den Räumen und Hallen gibt es drei Gasthäuser, von denen eines eigentlich nur eine Schenke ist, ohne Möglichkeit zur Übernachtung, viel Flößer auf der Durchreise kehren hier ein. Verschiedene Handwerker, darunter auch ein Schmied und mehrere Marktstände darunter fest angesiedelte Händler preisen ihre Waren an. Eine Kapelle der Greifen kümmert sich um die Gesundheit und das Seelenheil der Bewohner des Korridors. Eine Kaserne und Waffenschmiede versorgen die stets Kriegerischen Kappenbergers mit entsprechendem Nachschub an Material und Waffen. Den seit jeher stützt man sich hier auf Militärische Stärke um seinen Politischen Einfluss zu Fundieren. Die Kappenberger zählen als die besten Krieger Nafurs, so beweisen ihre Waffenknecht und Soldaten regelmäßig ihre Fähigkeiten in der einzigen Nafurianischen Arena. Eine Festivität die vom Großteil der anderen Nafurianischen Häuser als Rückständig und Barbarisch angesehen wird.
Auch verfügt der Korridor über das Größte Nafurianische Freudenhaus, das von seinem Umfang zwar der Fülle in Lasterhof nie ernsthaft Konkurrenz machen kann, aber dennoch über die Grenzen Nafurs hinaus bekannt ist. Im Korridor gibt es ausreichend Platz und Dunkle Ecken um ungesehen zweifelhafte Kontakte zu knüpfen und Geschäfte abzuschließen. Manch einer behauptet das der Korridor ein Außenposten der Unterwelt Lasterhofs sei, der unter dem Schutz des Junkers steht da dieser große Finanzielle Vorzüge daraus schlägt, natürlich streiten die Kappenberger dies kategorisch ab.
Die eigentliche Burg von Kappenberg, die auf den Mauern des Korridors thront, unterscheidet sich wie eine andere Welt von der nassen Dunkelheit der Welt darunter. Die Menschen hier wohnen in Lichtgefluteten Räumen, Türmen und weitläufigen Balkonen, die in Kriegszeiten als Wehrgänge genutzt werden. Innerhalb der Burg ist das Leben sauber und Kultiviert. Man achtet auf ein, dem Nafurianischen Adel entsprechendes auftreten und Verhalten. Der Tempel der Greifen befindet sich ebenfalls oberhalb der Düsternis des Korridors und bleibt der einfachen Bevölkerung meist durch seine Lage verwehrt, weshalb die Priester dort die Kapelle einrichteten.

Zu dem Herrschaftsgebiet der Kappenberger gehören zwei weitere Dörfer. Das Nördlich am Fluss liegende Flößer Dorf Strohmesbruch und das im Gebirge liegende Minendorf Stahlberg.
Die kleine Siedlung Strohmesbruch liegt im Wald nahezu eingeschlossen vom Dorianischem Fluss. Seinen Namen hat das Dorf von einer naheliegenden Schlucht durch die der Fluss hart abzweigt und eine Stromschnelle bildet, eine sehr Gefährliche Passage die nur von erfahrenen Flößern gemeistert werden kann. Schon viele Männer und Waren gingen hier verloren. Die Menschen hier leben in einfachen Hütten und Bohlen/Lehm Häusern die man mit Reet gedeckt hat. Man betreibt weder groß angelegte Land oder Forstwirtschaft noch Fischerei, nur was man zum Leben braucht. Fast alle Männer Arbeiten als Flößer und Bootsbauer. Meist sind sie Tage oder Wochenlang unterwegs um Waren durch das gesamte Reich zu transportieren. Das Leben ist hart da der Transport über den Fluss vielerorts nicht ungefährlich und nicht Billig ist. Für jeden Transport müssen die Flößer der Krone eine bestimmte Summe zahlen. Dennoch ist die Arbeit lohnenswert da es der schnellste Weg de Transportes und zu Reisen ist. Oft nehmen die Männer Passagiere mit und bringen sie quer durch das Land.
Über einen Schmalen Pfad, der meist gerade einmal breit genug für einen Karren ist, gelangt man südlich von Kappenberg in die Berge. Nach einem langen und Kräftezehrenden Marsch tief ins Gebirge erreicht man das abgelegene Dorf Stahlberg. Das Dorf liegt so weit in den Bergen das es im Winter meist durch den starken Schneefall abgeschottet ist, wen die Pässe zu frieren und Lawinen die Wanderung zu einem Tödlichen Risiko machen. So lebt die Gemeinde meist autonom und unter sich. Man hat sich an den Rhythmus der Jahreszeiten gewöhnt und angepasst. Das Dorf verfügt über alle Einrichtungen die man zum überleben braucht. Neben einem gut ausgebauten Tempel, in dem drei weiße Priester in einer Art Klosteralltag leben, haben die Stahlberger ein festes Lagerhaus, in dem sie einen Großen Vorrat für die langen Wintermonate anlegen. Stahlberg verfügt über mehrere Stollen und Minenschächte, von denen aber einige nicht mehr genutzt werden weil der Abbau zu aufwendig währe oder zu gefährlich. Denn die Stahlberger sind nicht die einzigen Bewohner der Berge so weit hier draußen. Man erzählt sich von Goblins die in den Tiefen der Minen hausen, oder von Bergtrollen aber auch von einer großen Zwergenstadt. So befindet sich zu jeder zeit eine kleine Garnison der Kappenberger Waffenknechte in der Siedlung und bewohnen dort ein eigenes Gebäude. Die Siedlung ist von einer Stabilen Mauer umgeben um sich vor den Schrecken der Berge schützen zu können. Doch die Zwerge hier sind grimmig und bevorzugen entgegen ihrer Vettern des weiter nördlichen Gebirges, keinen Kontakt zu den Menschen zu haben. Eine Stalberger Geschichte berichtet von einem lange aufgegebenen Minenschacht bei dem die Männer der Durchbruch in einen abgelegenen Abschnitt der Zwergenstadt gelang. Die Reaktion der Zwerge war direkt und Brutal. Sie sahen sich in ihrer Lebensart gestört und das Abkommen durch das ungebetene Eindringen der Menschen gebrochen. Die Zwerge griffen die Minenarbeiter an und rissen den gesamten Minenabschnitt die an ihre Hallen grenzten ein. Stahlberg währe bei dieser Auseinandersetzung fast zerstört worden und die Zwerge schlossen den Pfad der Irrlichter für die Menschen. Nur durch langwierige Diplomatische Bemühungen und viele Geschenke konnte der Zorn der Zwerge gebändigt werden. Ein neues Abkommen wurde geschlossen, der Pfad der Irrlichter den Menschen wieder frei gegeben und der bewaffnete Konflikt beendet. Seit her haben die Stahlberger die Grabungen Westlich der Siedlung eingestellt und beschränken sich auf die Silber und Stahladern im Östlichen Gestein.


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